Kennen Sie mich?
Nein? Ich mich auch nicht. Also nicht so. In gewisser Weise vielleicht ein wenig, aber zumindest erscheine ich mir bislang nicht so vertraut, wie ich es sein sollte, denn eigentlich bin ich schon lange ich. Und dann auch wieder nicht?
Das scheint verwirrend, ich weiß. Vielleicht wäre es besser, das etwas genauer zu erklären. Wer ist Jack Jesswood, fragen Sie sich? Noch nie von ihm gehört.
Er ist der Autor dieses Buches, also ich bin der Autor dieses Buches.
Jack ist das Resultat meiner selbst, das sehr überraschend entstanden ist. Nicht so überraschend, wie man sich ein Reh vorstellt, das ganz plötzlich aus dem Wald auftaucht und vor den Scheinwerfern des Autos steht. Man bremst wie verrückt und fragt sich dann: „Wo kamst du denn so plötzlich her?“
So überraschend nicht. Eher wie Weihnachten. Man weiß genau, dass es kommt, man kennt sogar das genaue Datum. Man weiß, dass es unveränderlich stattfindet. Und dann ist man doch wieder völlig perplex, und fragt sich, wie es sein kann, dass schon wieder Heiligabend ist. Man kauft hektisch am Morgen wieder die letzten Geschenke ein und ärgert sich. So wie alle anderen. All die, die auch überrascht wurden. Von Weihnachten. Sie wissen genau, was ich meine. Richtig?
Jack kam überraschend, wenn auch nicht vollkommen unerwartet. Heute verkörpert er die Eigenschaften und das Wesen, welches ich sehen möchte, wenn ich in den Spiegel schaue.