Prioritäten setzen (Leo Babaute)

Prioritäten als Maß aller Dinge

Babauta beschreibt in seinem Buch die Notwendigkeit und die Brauchbarkeit der Prioritätensetzung. Dabei geht er folgende logische Kette:

Wenn du effektiv arbeiten willst, dann beschränke dich auf das Wesentliche.

Dieser Ansatz gefällt mir sehr gut. Sich auf das Wesentliche konzentrieren bedeutet sich zu fokussieren, achtsam zu sein für das, was man gerade tut.

Wer sich auf das Wesentliche beschränken will, muss zuerst seine Prioritäten kennen.

Das bleibt kritisch zu bewegen. Können die Prioritäten der erste Schritt sein? Prioritäten, gesetzt im falschen Kontext, führen noch nicht zur richtigen Erkenntnis. Solange ich mich nicht ausreichend kenne, weiß wer ich bin, was mich ausmacht und wo ich mich befinde, fehlt die Sicherheit, sich seiner Prioritäten bewusst zu sein.

Prioritäten müssen gelebt werden: Triff Entscheidungen und kommuniziere sie auch.

Das Treffen bewusster Entscheidungen ist tatsächlich h ein wesentlicher Punkt effektiver Ich – Arbeit. Nur wer bewusst entscheidet gestaltet sein Leben.

Wenn du dein Leben ändern willst, dann ändere deine Gewohnheiten.

So wichtig das Einüben der richtigen Gewohnheiten auch ist – es bleibt ein Tool, solange es nicht mit unserer Haltung, unseren Bedürfnissen verschmilzt.

Staffele deine Erfolge: Denke in Zielen, Unterzielen, Projekten und Aufgaben.

Ja. Warum nicht? Die Frage ist immer nur: „Laufe ich den richtigen Zielen hinterher? Oder habe ich mich verrannt?

Beginne jeden Tag mit deinen wichtigsten Aufgaben.

First things First! Diese Weisheit ist nicht neu. Die Frage dabei: Was ist das Wichtigste? Und kann ich das immer so genau sagen? Oder brauche ich am Ende ein System, dass sich flexibler meinen individuellen Lebensumständen und vor allem Lebensrollen anpasst?

Letzten Endes war es ein gutes Buch mit zahlreichen Tips und Tricks im Bereich des klassischen Zeitmanagements.

Wie weit helfen diese Tools weiter?
Ich wage zu behaupten, dass nur die Wenigsten von uns ausreichend reflektiert leben, um diese vielen Fragen nach Bedürfnissen, Prioritäten, Werten und Gewohnheiten aus der Kalten beantworten zu können. Ich kann es nicht.
Allerdings kann ich auf die Suche gehen. Ich kann mich auf den Weg zu mir selbst machen. Auf diesem Weg finde ich vielleicht die Antworten, die mir helfen sehr klar und präzise zu formulieren, was ich brauche und was wichtig ist. Vielleicht erfahre ich dabei etwas über meine Sehnsüchte, meine Bedürfnisse, vielleicht etwas über meine Identität und Prägungen. Es ist eben oft mehr als nur das Anwenden von Tools.

 

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